Donnerstag, 30. Juni 2016

Tag 12 St.Petersburg Raudsilla, Estland

Bilder folgen bei stabiler Internetverbindung!

Heute stand die Ausreise aus Russland auf dem Programm.
Eigentlich schade, wir hätten es bestimmt noch den ein oder anderen Tag aushalten können. Hilft ja nix, zwei Tage ausruhen waren eh Luxus genug :-)

Zunächst mussten wir jedoch einmal aus der Stadt finden - wohl gemerkt ohne Navi und Autobahnen. Das ist in dieser Megastadt gar nicht so einfach. 

Gegen 8.30 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht. Jule hat echt ihr bestes gegeben, aber gegen fast ausschließlich kyrillische Straßenschilder und Wegweiser (sofern überhaupt was dran steht) fällt es selbst unserer Navigationskünstlerin schwer. Dafür haben wir unterwegs noch zufällig eine übergroße Lenin-Statue gefunden und sofort nebenbei noch eine Sonderaufgabe gemeistert. Mal schauen ob noch andere Teams den Weg dorthin gefunden haben :-)

Nachdem wir einige Zeit in dem Verkehrschaos mit lauter Wahnsinnigen umhergeirrt, einige Male der Autobahn ausgewichen sind, waren wir dann auf dem richtigen Weg zur EU-Aussengrenze in Richtung Estland. Zwischendurch sind wir noch durch einen Kontrollposten kontrolliert worden. Welchen Sinn dieser Posten hat wissen wir allerdings nicht. Nach kurzem Ausweisdurchblättern sind wir durchgewunken worden. 

An der Grenze angekommen hieß es erstmal warten - nach gut 20 Minuten erfolgte dann die zweite Ausweiskontrolle ehe wir zur eigentlichen Grenzkontrolle durchfahren durften. Dort dann der ganze Wahnsinn wie bei der Einreise. Alle Türen auf, Dachbox öffnen, Kofferaum zur Hälfte ausräumen und den strengen Blicken der Grenzerin standhalten. 
Nach der dritten Ausweiskontrolle stand dann die Ampel auf Grün - allerdings nur ein paar hundert Meter. Dann standen wir an der nächsten Schranke (wohl gemerkt immer noch auf russischem Gebiet)!! 
Diese durften wir dann aber freundlicherweise ohne weitere Kontrolle durchfahren. 
An der estnischen Grenze ging dann alles ganz schnell. Ausweise vorzeigen, kurzer Blick ins Auto kleinen Smalltalk mit der Zöllnerin (die auch noch freundlicherweise auf unserem Auto unterschrieben hat für eine Sonderaufgabe) und durch.


Schon waren wir wieder in der EU :-) 
Insgesamt hat die ganze Prodzedur in etwa 90 Minuten gedauert. Nachdem was andere Teams berichtet haben sind wir beide Male sehr gut durchgekommen. Manche Teams hatten Wartezeiten von vier Stunden...

Dann machten wir uns auf zu unserem Tagesziel. Das war heute ein Tippi-Dorf im Nationalpark Lahemaa.
Dort fand die zweite organisierte Party auf unserer Tour statt. Die Location zu finden war aber schwerer als gedacht - unsere Karten waren in diesem Bereich einfach nicht detailliert genug. Gefunden haben wir es dennoch. Eine echt coole Location mit einem riesen Tippi und viele kleine Tippi´s dazu. 
Es warteten eine estnische Tanzgruppe sowie regionale Hausmannskost auf uns - echt lecker!!! Es gab regionale Würste, eine Art Sauerkraut, Lammeintopf, diversen Fisch und Gurken.




 Der Abend war dennoch bereits gegen Mitternacht vorbei - es warten ja noch einige Perlen des Baltikums auf uns!